Nettomiete
Als Nettomiete bezeichnet man den Mietzins exklusive Nebenkosten.
FAQ
Die Nettomiete ist der Teil der Miete, der ausschliesslich für die Nutzung des Mietobjekts gezahlt wird, ohne die Nebenkosten. Sie wird auch als «Kaltmiete» bezeichnet und bildet die Grundlage für die Berechnung der Gesamtmiete, die ein Mieter zahlen muss.
Die Gesamtmiete setzt sich aus der Nettomiete und den Nebenkosten zusammen. Die Nebenkosten beinhalten die Kosten für Heizung, Wasser, Abwasser, Kehrichtabfuhr, Hausmeisterdienste, Gebäudeversicherung und andere gemeinschaftlich genutzte Dienstleistungen. Die Summe aus Nettomiete und Nebenkosten ergibt die sogenannte «Warmmiete».
Die Nettomiete wird in der Regel auf Basis der Wohn- oder Nutzfläche des Mietobjekts berechnet. Der Vermieter legt einen Mietpreis pro Quadratmeter fest, der mit der Fläche des Objekts multipliziert wird. Der resultierende Betrag entspricht der monatlichen Nettomiete.
Um festzustellen, ob die Nettomiete für eine Immobilie angemessen ist, können Sie den Mietpreis mit den Durchschnittsmieten in der Region vergleichen. Informationen über die ortsüblichen Mietpreise finden Sie in örtlichen Mietspiegeln, auf Immobilienportalen oder durch die Konsultation eines Immobilienmaklers.
Die Nettomiete kann unter bestimmten Voraussetzungen während des Mietverhältnisses erhöht werden, z. B. im Rahmen einer gesetzlich zulässigen Mieterhöhung oder einer im Mietvertrag vereinbarten Staffel- oder Indexmiete. Eine Mieterhöhung muss jedoch den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und dem Mieter schriftlich mitgeteilt werden.
Die Nettomiete bezieht sich ausschliesslich auf die Miete für die Nutzung der Immobilie, während die Bruttomietkosten die Nettomiete zuzüglich der Nebenkosten umfasst. Die Bruttomiete entspricht der Warmmiete, die der Mieter insgesamt zu zahlen hat.
Nein, die Kaution und Mietvorauszahlungen sind nicht Teil der Nettomiete. Die Kaution dient als Sicherheit für den Vermieter und deckt mögliche Schäden oder ausstehende Mietzahlungen ab. Mietvorauszahlungen können vom Vermieter verlangt werden, um eine gewisse Liquiditätssicherheit zu gewährleisten.
Wenn ein Mieter die Nettomiete nicht zahlt, kann der Vermieter in der Regel Mahnungen verschicken und nach einer bestimmten Frist und mehreren erfolglosen Mahnungen das Mietverhältnis kündigen. Es ist wichtig, dass Vermieter die gesetzlichen Vorschriften und Fristen in Bezug auf Mahnungen und Kündigungen einhalten. Bei Zahlungsschwierigkeiten des Mieters sollte jedoch zunächst das Gespräch gesucht werden, um eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Die Höhe der Mietkaution hängt in der Regel von der Nettomiete ab. Häufig beträgt die Kaution das Äquivalent von zwei oder drei Monatsnettomieten. Der Vermieter ist verpflichtet, die Kaution getrennt von seinem Vermögen aufzubewahren und sie bei Beendigung des Mietverhältnisses, abzüglich eventueller Forderungen, an den Mieter zurückzuzahlen.