Kaution (Sicherheitsleistung, Depot)
Unter Kaution versteht man die Hinterlegung eines bestimmten Wertes als finanzielle Sicherheit für eine Verpflichtung. Hinterlegen lassen sich unter anderem Geld oder Wertschriften. Zum Beispiel wird in der Regel bei einem Mietbeginn vom Vermieter die Hinterlegung eines Mietdepots bzw. einer Mietkaution vom Mieter verlangt.
FAQ
Eine Kaution ist ein finanzieller Sicherheitsbetrag, den ein Mieter bei Abschluss eines Mietvertrages an den Vermieter zahlt. Sie dient als Absicherung für den Vermieter, falls der Mieter seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt.
Die Höhe der Kaution variiert je nach Land und Mietvertrag, ist aber häufig gesetzlich begrenzt. In der Schweiz beträgt die Obergrenze beispielsweise das Dreifache der monatlichen Kaltmiete ohne Nebenkosten.
Die Kaution wird in der Regel zu Beginn des Mietverhältnisses fällig. Die genauen Modalitäten der Zahlung sollten im Mietvertrag festgehalten werden.
Der Vermieter ist verpflichtet, die Kaution getrennt von seinem eigenen Vermögen aufzubewahren, beispielsweise auf einem separaten Bankkonto. In der Regel muss die Kaution auch verzinst werden.
Wenn das Mietverhältnis endet und der Mieter alle vertraglichen Verpflichtungen erfüllt hat, muss der Vermieter die Kaution inklusive der Zinsen zurückzahlen.
Falls es zu ausstehenden Mietforderungen oder Schäden an der Immobilie kommt, die der Mieter zu verantworten hat, kann der Vermieter die Kaution ganz oder teilweise einbehalten, um diese Forderungen zu decken.
Sollten Vermieter und Mieter unterschiedlicher Meinung über die Rückzahlung der Kaution sein, empfiehlt es sich, zunächst das Gespräch zu suchen und eine einvernehmliche Lösung zu finden. Wenn dies nicht möglich ist, kann der Rechtsweg beschritten werden, um die Angelegenheit zu klären.