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HOCHHAUSPROJEKT HEUWAAGE NIMMT FORM AN

08.09.2017

Ein Neubau des Hochhauses an der Heuwaage ermöglicht ein attraktives städtebauliches Ensemble. Dies zeigt eine Studie unter Projektleitung der Adimmo AG.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse (BLPK) ist Eigentümerin des markanten Hochhauses an der Heuwaage in Basel. Da diese Liegenschaft nicht mehr den heutigen Anforderungen bezüglich Wohnkomfort, Ökologie, Erdbebensicherheit und Brandschutz genügt, prüft die BLPK die Option eines Neubaus. Zudem stehen im näheren Umfeld der Heuwaage verschiedene interessante Projekte an, wie der Neubau Ozeanium, die Reorganisation des Verkehrsknotenpunkts unter dem Viadukt mit Kreisverkehr sowie die Aufwertung des Birsig-Parkplatzes. Um die städtebaulichen Möglichkeiten für diesen verkehrstechnisch zentralen Ort abzuklären und um eine hochwertige Lösung für einen Neubau anstelle des bestehenden Hochhauses aus dem Jahr 1955 zu finden, hat die BLPK unter der Projektleitung der Adimmo AG einen Studienauftrag unter sechs Architektenbüros durchgeführt.

EINBINDUNG IN DEN STÄDTISCHEN KONTEXT

Die Studie zeigt, dass mit einem Neubau des Hochhauses ein attraktives städtebauliches Ensemble möglich ist. Sieger des Studienauftrags ist das Basler Architektenbüro Miller & Maranta. Deren Projekt erfüllt laut der Jury die Beurteilungskriterien auf eindrückliche Weise. Eine wesentliche Vorgabe, neben dem architektonischen Gesamteindruck und der Wirtschaftlichkeit, war die Einbindung in den städtischen Kontext und die Umgebungsgestaltung.

Am 8. September 2017 wurde das Siegerprojekt den Studienteilnehmern, Fachgremien und Behördenvertretern vorgestellt. Im Beurteilungsgremium war mit Kantonsbaumeister Beat Aeberhard auch der Kanton Basel-Stadt vertreten.

EINGANGSTOR ZUR BASLER INNENSTADT

Der Basler Architekt Christoph Gantenbein, der ebenfalls der Jury angehört, lobte das Siegerprojekt von Miller & Maranta als einen Beitrag, der mittels starker Präsenz den Ort rund um die Heuwaage neu charakterisiert. Beat Aeberhard betonte, dass mit dem Neubau und dem Ozeanium die Heuwaage deutlich aufgewertet werde. Es entstehe ein attraktives Eingangstor zur Basler Innenstadt. Das Hochhaus-Projekt schaffe es, so Aeberhard, sowohl den engeren Kontext der Heuwaage als auch die Stadtsilhouette überzeugend neu zu definieren und sehr ansprechend zu gestalten. 

Das fünfeckige, freistehende Hochhaus mit zurückgestaffelten Obergeschossen bietet auf 20 Stockwerken Platz für attraktive Mietwohnungen, Büros und Praxen sowie geeignete Flächen für Verkaufs-, Dienstleistungs- und Gastronutzungen.

BAUBEGINN NICHT VOR 2020

Das im Studienauftrag vorgestellte Hochhausprojekt erfordert die Erarbeitung eines Bebauungsplanes, der zusammen mit der Stadt Basel erarbeitet wird und durch den Basler Grossen Rat genehmigt werden muss. Ebenso muss das Projekt noch auf seine technische Machbarkeit hin geprüft werden. Dieser Prozess dauert voraussichtlich ein bis zwei Jahre. Anschliessend muss ein ordentliches Baubewilligungsverfahren durchgeführt werden. Mit einem Baubeginn ist nicht vor 2020 zu rechnen.

Der Bericht der des Beurteilungsgremiums steht hier zum Download für Sie bereit.

Dr. Georg Meier

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